Donnerstag, 31. Januar 2013
Mittwoch, 30. Januar 2013
Karneval und Grammatik ...
... schliessen sich nicht gegenseitig aus, so scheint es. Hm. Irrsinn und kompetente Grammatik-Beratung offenbar auch nicht.
Klassiker: Philosophenfussball
Und der Vollständigkeit halber noch Monty Python's Philosophers Drinking Song - für nach dem Spiel:
Immanuel Kant was a real pissant
who was very rarely stable.
Heidegger, Heidegger was a boozy beggar
who could think you under the table.
David Hume could out-consume
Wilhelm Friedrich Hegel.
And Wittgenstein was a beery swine
who was just as schloshed as Schlegel.
There's nothing Nietzsche couldn't teach ya
'bout the raising of the wrist,
Socrates, himself, was permanently pissed.
John Stuart Mill, of his own free will,
On half a pint of shandy was particularly ill.
Plato, they say, could stick it away,
Half a crate of whiskey every day.
Aristotle, Aristotle was a bugger for the bottle,
And Hobbes was fond of his dram.
And Rene Descartes was a drunken fart,
"I drink, therefore I am."
Yes, Socrates himself is particularly missed,
A lovely little thinker, but a bugger when he's pissed.
Dienstag, 29. Januar 2013
Schwester Hoffnung
Kleine
Seelen werden durch Erfolge übermütig, durch Misserfolge niedergeschlagen.
Epikur, Philosophie der Freude
Sehr
geehrte ἀδελφή ἐλπίδος
Mit
diesem persönlichem Schreiben möchte ich Sie um Raut und Beistand bitten. Das
Leben erscheint mir trist und farblos, Dinge, die mir ehemals das Liebste
waren, können mich nun nicht mehr erfreuen. Die Leere erdrückt mich, ich ziehe
mich immer mehr zurück und meine Familie erweist sich dabei nicht als grosse
Hilfe. Die innige Liebe zu meiner Frau ist erloschen, das Feuer lodert nicht
mehr. Die Sinnlosigkeit meines Daseins hat meine ehemals hochgesteckten
Ambitionen dahingerafft. Ich bin nur ein Schatten meiner selbst und streife
ruhelos durch mein Gefängnis, das früher ein Ort der Besinnung und des Zusammenseins
mit der Familie war. Meine beiden Kinder sollten mich mit Stolz und tiefer
Zuneigung erfüllen, aber wie können sie diesen Mann ehren, der ihnen nichts
bieten kann, ich schäme mich dafür, dass sie mich Vater nennen müssen. Früher
war ich ein geachteter Geschäftsmann, meine Verhandlungstüchtigkeit und
Vielsprachigkeit liessen mich zu einem gefragten Manager werden. Den Turnaround
vor Augen, wurde mir meine Hochmütigkeit zum Verhängnis, das Risiko war gross
gewesen, ich hatte eindeutig zu hoch gepokert. Trotz gross angelegter
Werbekampagnen vergrösserte sich der Schuldenberg der Firma, mein Tresor jedoch wurde von Tag zu Tag voller. Ich konnte mir selbst nicht erklären, warum ich
plötzlich so viel verdiente, aber die anderen machten ja auch mit. In dieser
Firma wollte ich einen ruhigen Lebensabend verbringen, obwohl ich erst 49 bin.
Doch genau einen Monat nach meiner Beförderung zum Interimschef und diversen
häuslichen Neuanschaffungen flatterte die Hiobsbotschaft ins Haus, fristlose
Kündigung, aber ich dürfe meinen 5‘000 fränkigen Bürostuhl behalten, als
Abfindung, sozusagen. Nun stehe ich in den Ruinen meines teuer erkauften
Lebens, ich frage mich, ob hier der Weg wirklich schon zu Ende ist, kann es das
gewesen sein? Dass ich, der erfolgreiche Geschäftsmann, nun meine Tage mit
Gartenarbeit verschwenden muss? Ich bitte um eine konstruktive Lösung, die mein
Leben wieder gewinnbringend macht und mein derzeit unbeachtetes Know-how wieder
zum Tragen bringt.
Freundliche Grüsse
Anonymus
Lieber
Anonymus
Sie
denken wie jemand, der entweder sehr jung oder sehr dumm ist. Sie leben für den
Moment, längerfristige Folgen beziehen sie nicht in ihre Planung mit ein. Das
ist an sich nichts Verwerfliches, gemessen an Ihrem Alter und der Grösse Ihrer
Verantwortung, aber eine Methode, die zum Scheitern verurteilt ist. Neben Ihren
beruflichen Pflichten sollten auch die Verpflichtungen gegenüber Ihrer Familie
nicht ins Abseits geraten. Sie verfolgten einen hedonistischen Lebensstil, ohne
Rücksicht auf Verluste strebten sie nach dem Maximum an Genuss. Die
Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse stellten sie über das Wohl der Familie
und der Firma. Sehen Sie, wohin Sie das gebracht hat. Ihr Umfeld bestand bis
jetzt aus Managern, die ihre Geschäfte auf ähnlich egomane Weise betrieben wie
Sie. Nun sind Sie wieder ein Teil der Allgemeinheit, einer unter vielen. Sie
waren das Paradebeispiel des erfolgsverwöhnten und stumpf gewordenen Gewinners.
Doch stellen Sie sich folgende Frage. Hat diese lang anhaltende Glückssträhne
sie wirklich als Mensch geformt oder waren es nicht all die Zeit nur Ihre Frau und Ihre Kinder, die Sie
zu dem machten, der Sie nun sind? Halten Sie an dem fest, was Ihnen geblieben
ist. Und versuchen Sie diese Sache dieses Mal anders anzugehen. Sie werden
sehen, dass Erfolg nur dann von Bedeutung ist, und Sie alle Aufgaben mit
derselben Gewissenhaftigkeit erledigen. Auch Ihr Umfeld wird profitieren, wenn
Sie als selbstsicherer aber dennoch bescheidener Mensch auftreten. So werden
Sie von ganz allein Ihren Weg finden.
Freundliche Grüsse
ἀδελφή ἐλπίδος
Text: Sarah Durrer und Dana Gerber
Bildquelle:
E. Burne-Jones, Die Hoffnung 1861/2, Privatsammlung
http://www.artchive.com/artchive/B/burne-jones/burne-jones_hope.jpg.html
Dienstag, 22. Januar 2013
MORE Dating-Tips
1.663-669:
Wenn du dann endlich einmal deine Angebetete in ein Gespräch verwickelt hast, vergiss
nicht, zärtliche Küsse unter deine schmeichelnden Worte zu mischen, doch gib acht,
dass du dich dabei nicht ungeschickt anstellst und deine geraubten Küsse den
zarten Lippen nicht wehtun!
1.240-245:
Egal wann ... sei immer für sie da! Lass alles stehen und liegen und eile zu ihr,
wenn sie dich braucht. Nimm Hitze sowie Kälte für deine Herzensdame in Kauf und
denke daran: „Legt euren Hochmut ab, alle, die ihr wollt, dass eure Liebe
dauern soll!“
1.755-756:
„Ein Mädchenherz ist nicht wie das andere; wisse tausend Herzen auf
tausenderlei Arten zu nehmen.“
1.657-662:
„Auch Tränen sind nützlich; durch Tränen wirst du selbst ein Herz aus Stahl
rühren; lass sie, wenn du kannst, deine Wangen feucht sehen. Wenn dir Tränen
fehlen (denn sie kommen nicht immer im richtigen Augenblick), berühre die Augen
mit angefeuchteter Hand.“
Bildquellen:
Peter Paul Rubens (1577-1640): Raub der Töchter des Leukippos (um 1618), München, Alte Pinakothek
http://www.pinakothek.de/peter-paul-rubens/raub-der-toechter-des-leukippos
Amor und Psyche, römische Kopie nach einem Werk aus dem frühen 1. Jh. v. Chr., Rom, Kapitonlinische Museen
http://www.skulpturhalle.ch/sammlung/highlights/2010/01/amor_und_psyche.html
Szene aus Walt Disneys Sleeping Beauty
http://images2.fanpop.com/image/photos/13700000/Disney-Prince-disney-prince-13704782-800-600.jpg
Casanova, Regie: Lasse Hallström
http://images.fanpop.com/images/image_uploads/Casanova-heath-ledger-441764_1024_768.jpg
Barack Obama dankt weinend seinen Wahlhelfern (9.11.2012)
http://www.foxcrawl.com/wp-content/uploads/2012/11/Barack-Obama-cries-tears1.jpg
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